Über diese Website

Wie in vielen Städten Deutschlands erlebte die Stadtgesellschaft in Bautzen eine Vielzahl von Konflikten, die sich zunächst am Umgang mit der vermehrten Zuwanderung Geflüchteter ab ca. 2015 entzündet haben. In einem Interview hieß es dazu: „Das war 2015 einer der größten Streitpunkte zwischen Ehrenamt, Verwaltung, Politik und den Profis, die schon immer soziale Arbeit geleistet haben. Dort prallen wahrnehmbar Welten aufeinander.“

Unsere Erkenntnisse über den Umgang mit solchen Konflikten möchten wir hier darstellen, um Ansätze für den Umgang in ähnlichen Situationen bereitzustellen.

Ziel

Diese Website richtet sich an Ehrenamtliche und die aktive Zivilgesellschaft, sowie Menschen aus Wissenschaft und Politik, die in ihrer Arbeit mit sozialen Konflikten und Polarisierung konfrontiert sind. Sie zeigt Erfahrungen und Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit diesen Herausforderungen.
Der erste Teil „Konflikte im Ehrenamt“ zeigt exemplarisch, welche Konflikte Ehrenamtliche in ihrer Arbeit für Geflüchtete erlebt haben und wie sich einige dieser Konflikte auf die Stadtgesellschaft ausgewirkt haben.

Im zweiten Teil „Gruppen des gesellschaftlichen Zusammenhalts“ betrachten wir Orte, in denen zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit über die Grenzen politischer Lager hinaus gelingt, und fragen uns, was ehrenamtliche Gruppen, deren Mitglieder unterschiedliche Einstellungen haben, zusammenhalten kann.

Teil drei „Anregungen zur Konfliktbearbeitung“ soll ehrenamtlichen Gruppen, deren Mitglieder unterschiedliche Einstellungen haben, Hinweise und Anregungen aufzeigen, wie die Gruppe mit internen und externen Konflikten umgehen kann.

Aufbau

Das Team

Team des Forschungsprojekts „Konflikte im Ehrenamt“ an der Fachhochschule Erfurt

Prof. Dr. Katrin
Grossmann

Leitung

Prof. Dr. Katrin
Grossmann

Leitung

Sven
Messerschmidt

Wissenschaftlicher
Mitarbeiter

Sven
Messerschmidt

Wissenschaftlicher
Mitarbeiter

Lena
Schlagmüller

Praktikantin

Lena
Schlagmüller

Praktikantin

Karen Wolf
Wissenschaftliche
Assistentin

Karen Wolf
Wissenschaftliche
Assistentin

Wir beschäftigen uns mit sozialen Konflikten in Kommunen, die sich am Umgang mit der vermehrten Zuwanderung Geflüchteter ab 2015 entzündet haben. Dafür haben wir von 2019 bis 2021 die Erfahrungen erforscht, die in der ost-sächsischen Mittelstadt Bautzen gemacht wurden. Die so gewonnenen Erkenntnisse stehen beispielhaft für viele andere Kommunen, die sich mit ähnlichen Situationen konfrontiert sahen. Seit 2019 hat der Zuzug abgenommen und die Themen, an denen sich die Gesellschaft reibt, haben sich verschoben. Wir hoffen, mit den gewonnenen Erkenntnissen einen Erfahrungsschatz für zukünftige Ereignisse bereitstellen zu können.

Das Projekt entstand mit der Unterstützung unserer Projektpartner vor Ort, dem Steinhaus e.V. und Willkommen in Bautzen e.V., sowie in enger Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Kommunale Konfliktberatung des VFB Salzwedel. Es wurde durch das Förderprogramm „Integrative Maßnahmen Teil 1 – Maßnahmen in den Bereichen Integration, Partizipation und gesellschaftlicher Zusammenhalt“ der Sächsischen Aufbaubank (SAB) mitfinanziert.

Forschungs-
projekt

Methoden

Das Herzstück des Projekts bilden mehr als 70 Interviews, die wir mit Bautzenerinnen und Bautzenern aus den Bereichen Ehrenamt, Verwaltung und lokaler Politik führten. Die Gespräche wurden protokolliert und mit verschiedenen Methoden qualitativer Sozialforschung analysiert. Mit Hilfe von ausgewählten Zitaten werden unsere Erkenntnisse hier in verdichteter Form dargestellt.

Viel Spaß!